Dachsanierung Hasso-Plattner-Institut in Potsdam

Leistungen ViUS

Objektplanung Lph 1-3, 5-8

Projektbeschreibung

Das viergeschossige Hauptgebäude des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) in Potsdam wurde 2010 in Stahlbetonskelettbauweise errichtet. Die flachgeneigte Stahlbetondachdecke(Längsneigung ca. 8%, Querneigung 0 bis ca. 7 % Gefälle) wurde als Warmdach mit bituminöser Dampfsperre, Mineralwolledämmung und Dachdeckung aus Aluminium-Stehfalzprofilen ausgeführt. Im Jahr 2015 wurde festgestellt, dass u. a. aufgrund zu geringer Dachneigungen und Undichtigkeiten an den innenliegenden Rinnen Wasser unter die Dachhaut dringen konnte und an der Dachdeckung Lochfraßkorrosion und Perforationen verursachte.
Im Rahmen der Sanierung, die 2017 in drei Bauabschnitten analog zu den Brandabschnitten erfolgte, wurden der Dachaufbau bis zur massiven Dachdecke, die Dachanschlüsse an aufgehenden Bauteilen, Attikaabdeckungen, Rinnen, Absturzsicherungen und Blitzschutz rück- und neu aufgebaut. Die Aluminium-Stehfalzdeckung wurde durch eine dreilagige Bitumenabdichtung der Firma icopal ersetzt. Um die Optik der Bestandsdachfläche nachzuempfinden, wurde als Oberlage die metallkaschierte Elastomerbitumen-Schweißbahn Icopal ELASTO-VERAL®Edelstahl eingebaut. Die Waffelprägung der Bahnoberfläche kompensiert das unterschiedliche Dehnungsverhalten von Edelstahl und Bitumen. Zur sicheren Ableitung des Regenwassers zu den Dachabläufen wurden bereichsweise Gefälleanpassungen mit Icopal Villaperl - einer gebundenen Schüttung aus Blähglasgranulat - vorgenommen.